Gut zu wissen -
Fragen rund um Anwendung von Spagyrik & die Magie der Alchemie
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Fragen rund um Anwendung von Spagyrik & die Magie der Alchemie
Die Dosis machts!
In der Spagyrik kommt der Dosierung eine ganz besondere Rolle zu: Sie definiert durch eine hohe oder niedrige Tropfen- oder Hubanzahl, wo und wie die Mischung in Ihrem System wirken wird. So unterscheiden sich grundsätzlich körperliche von energetisch-seelischen Mischungen. Ebenso ist sie auf das Thema des Anliegens und auf das Alter der einnehmenden Person abgestimmt. Somit ist die Dosierung individuell, flexibel und klar ausgerichtet zugleich.
Ihre individuelle Einnahme-Empfehlung finden Sie immer in Ihren Unterlagen, die Sie von mir ausgehändigt bekommen.
Für Kinder ab 8 Jahren kann eine energetische, rein äußerlich zu sprühende Rezeptur in Erwägung gezogen werden. Bei uns zählen Jugendliche ab 14 Jahren zu den Erwachsenen und können somit Spagyriken in Tropfenform wie auch zum Sprühen anwenden. Für Säuglinge und Kleinkinder unter 8 Jahren sind selbst Spüh-/Raum-Rezepturen oft zu tiefgreifend. Bitte lassen Sie sich dazu in einem Gespräch mit mir in Ruhe beraten.
Um den Alkohol zu reduzieren, werden die Mischungen in heißes Wasser getropft/gesprüht und erst nach dem Abkühlen und Verfliegen des Alkohols eingenommen. Alternativ kann die Rezeptur auch auf Wunsch von vornherein als reines Aura-Spray konzipiert werden.
Für trockene Alkoholiker ist die Spagyrik leider in keiner Dareichungsform geeignet. Hier sind Naturheilverfahren ohne Alkohol vorzuziehen.
Es melden sich schmerzhafte Themen
In den ersten Tagen nach Beginn der Einnahme kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen. Diese Reaktion ist kein Grund zur Sorge – im Gegenteil: Sie zeigt, dass das Thema punktgenau in Ihnen angeschubst wurde und Ihr System darauf anspricht.
Solche Reaktionen können in den ersten 2 Wochen auftreten und klingen dann von selbst wieder ab. Danach beginnt die tiefere Phase der Regeneration – die Pflanzen wirken weiter im Hintergrund, ordnend, heilend und klärend.
Bitte geben Sie sich in dieser Zeit etwas Raum und Vertrauen in den Prozess – Ihr Körper und Ihre Seele wissen, was zu tun ist.
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Dosierung für einen gewissen Zeitraum zu reduzieren. Näheres dazu finden Sie in Ihrer schriftlichen Ausarbeitung. Wenn Sie unsicher sind, sprechen Sie mich gerne an.
Haltbarkeit der Mischung
Ihre Spagyriken werden gemäß Apothekenrichtlinien mit einem Verfalldatum versehen.
Da sie aber zudem über einen durchschnittlichen 20% Alkoholgehalt verfügen, ist bei sachgemäßer Lagerung - bei Zimmertemperatur, trocken und vor Lichteinfall geschützt, gerne auch an einem energetisch angenehmen Ort - auch eine deutlich längere Qualität zu erwarten.
Ähnlich wie bei einem erlesenen Wein, hat die Erfahrung gezeigt, dass eine spagyrische Mischung mit der Zeit sogar an Wirkkraft und Intensität gewinnt.
Kaffee, Zahnpasta & Co
Grundsätzlich ist die Spagyrik einfach anzuwenden. Es braucht weder eine besondere Zahnpasta noch eine veränderte Ernährungsweise.
Dennoch ist ein zeitlicher Abstand von 20 Minuten zu Mahlzeiten und Getränken - Wasser ausgenommen - wünschenswert. Sie investieren in Ihre Gesundheit bzw. in ein wichtiges Lebensthema, da ist es schön und lohnenswert, den Mischungen und Ihnen einen ungestörten (Zeit-)Raum zu ermöglichen.
Spagyrik ist eine fein schwingende Verarbeitungsform natürlicher Pflanzen. Das heißt jedoch nicht, dass sie keine Grenzen hat.
Kontraindiziert, was soviel heißt wie: bitte keine Einnahme!, sind Schwangere und Stillende, da die Wirkung immer auch auf das Ungeborene und Neugeborene übergehen kann. Thematischen oder astrologischen Rezepturen und den damit verbundenen persönlichen Wandlungsprozessen, sollten erst nach Abnabelung des Nachwuchses wieder Gedanken, Raum und Zeit eingeräumt werden.
Für Kinder ab 8 Jahren kann eine energetische, rein äußerlich zu sprühende Rezeptur in Erwägung gezogen werden. Für Säuglinge und Kleinkinder unter 8 Jahren sind selbst Spüh-/Raum-Rezepturen oft zu tiefgreifend. Bitte lassen Sie sich dazu in einem Gespräch mit mir in Ruhe beraten.
Für trockene Alkoholiker ist die Spagyrik leider in keiner Darreichngsform geeignet. Hier sind Naturheilverfahren ohne Alkohol vorzuziehen.
Lange bevor Alchemie mit der Suche nach materiellem Gold verwechselt wurde, war sie ein innerer Weg. Die frühen Alchemisten suchten nicht nach Reichtum, sondern nach dem inneren Gral – der Veredelung der eigenen Seele und des Lebens selbst.
Alchemie ist die uralte Kunst, das Wesen der Dinge zu erkennen und zu veredeln. Was im Außen oft gewöhnlich scheint – ein Kraut, ein Stein, ein Gedanke – birgt im Inneren ein verborgenes Potenzial.
In der alchemistischen Sicht ist alles wandelbar. Aus Rohstoffen werden Essenzen, aus Erfahrungen Erkenntnisse. Durch Achtsamkeit, Reinigung und Wandlung wird das Einfache zum Kostbaren, das Alltägliche zum Bedeutenden.
Alchemie lädt uns ein, tiefer zu schauen – in die Natur, in uns selbst und in das, was uns umgibt. Sie erinnert daran: Alles enthält einen inneren Schatz. Wir müssen ihn nur heben.
Pausenzeichen und der Wirkung Raum geben
Jede spagyrische Rezeptur ist eine Reise für Körper, Geist und Seele. Mitunter mit einigen Höhen und Tiefen. In jedem Fall greifen die Prozesse tief und brauchen ihre natürliche Zeit. Die empfohlenen Einnahmedauer liegt je nach Thema zwischen 6 und 12 Wochen. Je nach Art & Anzahl der Mischungen finden Sie die empfohlene Vorgehensweise in Ihren Unterlagen.
Trotzdem können zusätzliche Pausen im Laufe der Reise sinnvoll sein. Anzeichen hierfür sind u. a.: innere Unruhe oder Abwehr, Einnahme-Müdigkeit bis hin zu dauerhaftem Vergessen der Einnahme. In allen Fällen sollte Ihrem System eine längere Ruhe- und Verschnaufpause eingeräumt werden. Bei Fragen nehmen Sie gerne mit mir Kontakt auf und wir besprechen das weitere Vorgehen. Bei Wunsch auf eine erneute Einnahme einer Mischung ist ebenfalls eine kurze Rücksprache sinnvoll. So können wir Ihr Anliegen beleuchten und schauen, was die individuelle Situation benötigt.
Regelmässiger Alkoholkonsum, Drogen und Psychopharmaka
Leider hat hier die Spagyrik kaum eine Chance. Sie ist einfach zu subtil, um zwischen all diesen intensiven Reizen in Ihrem System ihren Weg zu finden. In dem meisten Fällen verpufft die spagyrisch-feine Wirkung und Sie wundern sich, dass sich nichts verändert. Es geht nur einen der beiden Wege zu beschreiten.
Liegen schwerwiegende psychische Probleme vor, ist Spagyrik nicht die passende Lösung. Eine spagyrische Behandlung ersetzt keine professionelle psychotherapeutische Behandlung.
Schulmedizin & weitere Naturheilkunde, wieviel tut gut?
Hier gilt: weniger ist mehr.
Je mehr Schulmedizin der Körper und die Seele bereits zu verstoffwechseln haben, desto weniger können parallel eingenommene feine Spagyriken in Ihrem System einen Hebel umlegen. Wenn Sie unsicher sind, klären Sie bitte vorab die Kompatibilität mit Ihrem verschreibenden ärztlichen Team.
Ähnliches gilt für die Einnahme weiterer naturheilkundlicher Mittel: viele Köche verderben den Brei. Möchten Sie die Wirkung eines Mittels für sich spüren und entdecken, sollte dieses Mittel auch den größtmöglichen zeitlichen und körperlich/seelischen Spielraum bekommen.
Naturheilkunde braucht Zeit und daher empfehle ich dringend, diese ihr auch einzuräumen. Das gilt für jeden naturheilkundlichen Weg, unabhängig welchen Sie persönlich einschlagen.
Vor über 5000 Jahren, in den geheimnisvollen Tempeln des alten Mesopotamiens, begannen Priester und Heiler, die Kräfte der Natur zu erforschen. Sie sammelten Pflanzen bei bestimmten Mondphasen, verbrannten Harze in rituellen Feuern und sprachen Gebete, während sie heilende Elixiere bereiteten. Für sie war Krankheit nicht nur etwas Körperliches – sie sahen den Menschen als Teil eines großen Ganzen: aus Körper, Geist, Seele und dem Kosmos.
Dieses heilige Wissen reiste über die Wüsten Ägyptens, durch das antike Griechenland bis ins Herz Europas. In Alexandria, der „Stadt des Wissens“, trafen sich Alchemisten, Magier und Gelehrte. Sie begannen, die Geheimnisse der Elemente zu entschlüsseln: Feuer, Wasser, Erde und Luft – und die verborgene Kraft, die alles verbindet: der „spiritus“, der Geist der Dinge.
Im Mittelalter schließlich nahm sich der Schweizer Theophrastus Bombast von Hohenheim der Schriften an, der all dieses Wissen neu verband: Paracelsus (1493–1541) – Arzt, Mystiker, Astrologe und Alchemist. Er sah Heilpflanzen nicht nur als Naturprodukte, sondern als Träger eines inneren Lichtes, das durch die Kunst der Spagyrik freigesetzt werden konnte.
Der Name selbst verrät das Geheimnis: Spao – trennen, und Ageiro – wieder zusammenfügen. Durch Gärung, Destillation und Veraschung sollten die drei Teile einer Pflanze – Körper, Seele und Geist – getrennt, gereinigt und schließlich zu einer hochwirksamen Essenz wiedervereinigt werden. So entstand ein Heilmittel, das nicht nur den Körper stärkte, sondern auch die Seele berührte.
Die Spagyrik ist bis heute eine Heilkunst, die Natur, Alchemie und Spiritualität miteinander verbindet. Wer sie anwendet, berührt uraltes Wissen – und sicherlich ein Stück Magie.
Meine spagyrischen Rezepturen entstehen in achtsamer Verbindung mit Ihrem Anliegen – abgestimmt auf Ihre Persönlichkeit, Ihre individuellen Themen oder auf Ihr astrologisches Geburtshoroskop. Jede Mischung ist mit viel Zeit, Erfahrung und Liebe entwickelt worden.
Diese Rezepturen sind urheberrechtlich geschützt und gehören ganz bewusst nur Ihnen. Bitte geben Sie sie nicht an Dritte weiter. Spagyrische Essenzen tragen eine feine, geistige Struktur. Wird sie ungerichtet geteilt oder kopiert, verlieren sie an Wirkung, Klarheit und energetischer Ausrichtung.
Im Sinne der Alchemie bleibt die Kraft nur dort lebendig, wo sie mit Bewusstsein empfangen und verantwortungsvoll verwendet wird. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Wertschätzung!